Nach zwei Jahren „Corona-Pause“ konnte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Trock zahlreiche Gäste beim traditionellen Neujahrsempfang der Gernsheimer CDU in der Stadthalle begrüßen.
Unter ihnen waren die Fraktionsvorsitzende der CDU im Hessischen Landtag, Ines Claus, sowie die frisch wiedergewählten CDU-Bürgermeister von Riedstadt und Gernsheim, Marcus Kretschmann und Peter Burger.
In den Wiederwahlen von Marcus Kretschmann und Peter Burger zeige sich, dass die CDU über die besseren Kandidaten und das bessere Programm für die Kommunen verfüge, so Trock.
Diesen Faden griff Marcus Kretschmann in seiner Gastrede auf. Er sehe in seinen Funktionen als Bürgermeister und Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag, dass Landrat Thomas Will keine verantwortungsvolle Politik betreibe. Ohne den Willen zu sparen, werde ein nicht genehmigungsfähiger Kreishaushalt vorgelegt, der enorme finanzielle Risiken für die Kommunen im Kreis berge.
Ines Claus machte in ihrer Rede deutlich, welche Antworten die schwarz-grüne Regierung in Wiesbaden die derzeit drängenden Fragen hat. Der in vielen Orten zu spürende Mangel an Hausärzten werde durch die Landarztquote angegangen. Ob ein junger Mensch einen Studienplatz für Medizin erhalte, hänge nicht mehr nur von guten Noten ab, sondern davon, ob er bereit sei, auf dem Land als Allgemeinmediziner tätig zu werden. Begeisterung für den Beruf und Zugewandtheit seien wichtigere Voraussetzungen als ein Einser-Abitur. Auch auf dem Feld der Digitalisierung und der Berufsorientierung in Schulen beschreite die CDU-geführte Koalition erfolgreich neue Wege.
Bürgermeister Peter Burger sprach sich in seiner Rede dafür aus, trotz der vielen Probleme, welche die beiden letzten Jahren mit sich brachten, positiv in die Zukunft zu blicken. Es gebe in Gernsheim trotz aller parteipolitischer Differenzen immer wieder die Bereitschaft, Probleme gemeinsam anzugehen und für alle akzeptable Lösungen zu finden. Er hob besonders das gesellschaftliche Engagement im Zusammenhang mit den Menschen, die vor dem barbarischen Angriff Russlands auf die Ukraine fliehen mussten, hervor. Viele Gernsheimerinnen und Gernsheimer hätten, ohne zu zögern, Wohnungen oder sogar Gästezimmer zur Verfügung gestellt.
Hans-Josef Becker vom Verein Städtepartnerschaft berichtete über die anstehenden Aktivitäten des Vereins wie der Sonderausstellung „Im Fluss der Zeit - Jüdisches Leben an der Oder" oder einer Matinee mit Liedern der französische Sängerin Barbara. Er betonte, dass der Kontakt zu unseren Partnerstädten Bar sur Aube und Swiece nicht abreißen dürfe und ein Baustein für ein friedliches Miteinander in Europa sei.
Wie es schon gute Tradition beim Neujahrsempfang der Gernsheimer CDU ist, überbrachten auch in diesem Jahr die Sternsinger wieder ihren Segen und sammelten Geld für Kinder in Indonesien. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Bläserquintett des Gymnasiums Gernsheim.
Nach dem Ende des offiziellen Teils tauschte man sich noch lange in gemütlicher Runde bei einer wärmenden Erbsensuppe und einem Gläschen Sekt aus.

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